Schmudo an der Rheinauschule: Jackson rockt die Hexen
Dass Au am Rhein neben Köln wohl als die große Hochburg des närrischen Treibens gilt, hat sich inzwischen ja schon herumgesprochen. Alljährlich fiebert das ganze Dorf der mit zahlreichen Events gespickten fünften Jahreszeit entgegen, die dann schließlich mit dem Schmutzigen Donnerstag die heiße Phase der Straßenfastnacht einläutet.
Natürlich ist auch die Rheinauschule voll involviert in das Faschingstreiben, und wie jedes Jahr suchten auch dieses Mal am Schmutzigen Donnertstag wieder die Auer Hexen in Begleitung des Musikvereins die Schule heim, um in einem fröhlichen Treiben das Schulhaus leerzufegen.
Doch so ganz ungeschoren sollten die Hexen nicht davonkommen. Zur Tradition gehört inzwischen auch ein buntes Programm, welches die Schülerinnen und Schüler in den vorangehenden Wochen vorbereiten. Mit deren Präsentation ziehen sie dann die Hexen in ihren Bann und bringen diese nicht selten in zeitliche Bredouille, was den Sturm auf das Rathaus und weitere Untaten angeht.
Als Opener trat in diesem Jahr wieder der Schulchor auf, der das Publikum mit „Schalalala“ einheizte und gleich auf die richtige Betriebstemperatur brachte. Die Klasse 3 trug im Anschluss das Stück „Hexe Wackelzahn“ vor und begleitete sich mit Ukulelen, Schlagzeug und zahlreichen Orffinstrumenten komplett selbst. Die inzwischen schon sehr bühnenerfahrenen Viertklässler folgten dann mit ihrer eigenen Interpretation von „Marmor, Stein und Eisen bricht“, mit welcher sie schon im vergangenen Jahr beim Spatenstich zur Dammerweiterung für Furore sorgte. Danach wurde es dann richtig „funky“: Die Schulband der Rheinauschule griff das diesjährige Kostümmotto der Lehrer auf, die als Jackson 5 verkleidet kamen, und machten dann noch einmal richtig Dampf mit dem Jackson-Song „ABC“. Zur live vorgetragen Performance auf den Schulinstrumenten sorgten zahlreiche Schüler der Schulband und des Chors sowie die Lehrerinnen mit einer eigens einstudierten Tanzchoreographie für ein authentisches Gesamtbild. Zum Abschluss durften dann noch einmal die Zuckerpuppen ran und präsentierten ihren Tanz, mit dem sie auch schon bei zahlreichen Prunksitzungen mit Überzeugung zum Ausdruck brachten, dass Dorfkinder „aus gutem Holz“ sind.
Dem umfangreichen Programm war es gezollt, dass der anschließende Umtrunk im Lehrerzimmer etwas kürzer ausfallen musste als sonst, und so machte sich dann auch gleich wieder die gesamte Schule mit Pauken und Trompeten auf und begleitete die Hexen bei ihrem Sturm auf das Rathaus. Helau!!!